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31. Dezember 2013 Zeitzeuge Lesedauer: 6 Minuten

Jahreschronik 2013: Wachstum mit Digital Relations

Fink & Fuchs PR gibt es jetzt seit einem Vierteljahrhundert – und unser 25. ist ein gutes Jahr. Nicht nur der gestiegene Bedarf an Beratung zu Digital Relations und Internationalisierung sorgen für Wachstum. Wir bringen auch wieder spannende Kampagnen von der Rampe:

Die Freudenberg IT positionieren wir zu den Entwicklungen rund um “Industrie 4.0”, mit Cisco realisieren wir mit “Tomorrow starts here” eine Kampagne zum zukünftigen Internet of Everything und mit Adobe rollen wir zur dmexco 2013 die “Suche nach dem ROI von Social Media” aus.

Bei Hahnemühle findet die von uns entwickelte Digital-Strategie mit dem Launch des komplett neuen Webauftritts ihren vorläufigen Höhepunkt. Der Lohn dafür: Im Herbst dürfen wir gemeinsam den Deutschen PR-Preis für den mittelständischen Hidden-Champion entgegennehmen.

Auch in den Medien erfährt unsere Arbeit erfreuliche Wertschätzung. Beim Pressestellen-Test “Digitales Gold” im prmagazin bekommt der von uns im Kundenauftrag gemanagte Adobe-Presseservice ein “sehr gut”. Und der Berater-Check “PR-Agenturen” der Wirtschaftswoche ordnet uns auf einem tollen 6. Platz ein – hinter einigen deutlich größeren und bekannteren Wettbewerbern.

Während “GroKo” zum Wort des Jahres wird, ist auch das Technologieumfeld von interessanten neuen Wortschöpfungen geprägt. Auf der CeBIT mit 280.000 Besuchern wird über die “Shareeconomy” diskutiert. Die IFA feiert mit Trendthemen wie Mobile, Social und Vernetzung einen Besucherrekord (240.000) – derartige Inhalte spielen mittlerweile auch auf Messen wie der Hannover Messe oder der IAA eine zunehmend größere Rolle. In der IT-Branche stehen 2013 weiterhin die Cloud, Breitband, Volumenbegrenzung und LTE auf der Agenda. Denn ohne leistungsstarke Infrastruktur und Applikationen im Netz machen all die schönen neuen Mobilgeräte, insbesondere beim Hypethema Wearables, wenig bis keinen Sinn. Wer seiner Zeit voraus sein will, sieht die Welt durch Google Glasses plötzlich ganz anders, checkt seine Emails mit der Smartwatch und druckt sich seinen Autotraum als 3D-Modell für den Schreibtisch aus. Wir sind gespannt, was die angeblich vor der Entwicklung zu einem Milliardenmarkt stehende 3D-Drucktechnologie bringen wird. Vielleicht kommt ja die Torte zu unserem 30-jährigen Jubiläum aus dem Drucker … Wenn aus wenig Konkretem viel Aufmerksamkeit generiert wird, lässt sich zurecht von einem PR-Coup sprechen. Und so schweben 2013 über allen Themen – zumindest PR-mäßig – die Drohnen von Amazon und Deutscher Post. Die Päckchen zu unserem 30. Jubiläum werden dann wahrscheinlich zugestellt per … naja, lassen wir das.

Nicht nur beim Obama-Besuch an einem heißen Berliner Sommertag kommen einige ins Schwitzen: Denn die Euphorie um moderne Kommunikationstechnik erfährt einen herben Dämpfer, als im Juni die ersten Snowden-Dokumente veröffentlicht werden. Sie zeigen, wie westliche Geheimdienste im “Leben der Anderen” stöbern. Das Vertrauen in IT-Sicherheit und Datenschutz geht deutlich in die Knie. Anfangs wiegelt die Politik zwar noch ab. Aber spätestens als das Handy der Kanzlerin auf einer Abhörliste der NSA auftaucht, macht man sich auch im konservativen Lager ernsthafte Gedanken darüber, wo Freundschaft beginnt bzw. aufhört. Nicht nur Netzaktivisten, normale Bürger oder NGOs, sondern auch Unternehmen wie Apple, Google oder Facebook und Regierungen machen mobil gegen den Missbrauch des Netzes als große Überwachungsmaschine. Befindet sich das Internet am Scheideweg?

Die allumfassende Digitalisierung und ihre Sicherheit werden eines der beherrschenden Themen der nächsten Dekade bleiben. Da kommt das Wissenschaftsjahr 2014 mit dem Motto “Die Digitale Gesellschaft” gerade noch rechtzeitig, wenn auch etwas spät.

Marketing- und PR-Experten debattieren währenddessen, wie Online-Angebote dem Paradigma Social-Mobile-Local gerechter werden. Abteilungsübergreifendes Multi-Kanal-Content-Marketing oder neue Organisationsformen wie Corporate Newsrooms gehören zu den Hype-Themen des Jahres.

An der Diskussion zu diesen und anderen Themen beteiligen wir uns natürlich gerne und so zählen der Kommunikationskongress, das LPRS-Forum “Employer Branding” oder die Veranstaltung “Ethik in der öffentlichen Kommunikation“anlässlich des 65-sten Geburtstages von Prof. Günter Bentele in Leipzig zu unseren Event-Highlights.

Im Herbst wird eine Diskussion bzgl. der mangelnden “Qualität des PR-Nachwuchses” losgetreten. Besonders erwähnenswert finden wir, wie elegant es der Initiative 30u30 vom PR Report und auch Studenten-Initiativen wie dem LPRS, Leipzig, gelingt, diesem Diskurs die Spitze zu nehmen. Erwähnenswert allein deshalb, weil wir die postulierten Thesen hinsichtlich des Nachwuchses in keiner Weise nachvollziehen können. Schon seit Jahren erhalten wir bei unseren Volontariatsausschreibungen sehr viele und vor allem hochklassige Bewerbungen.

Nochmal der Juni: Für besonderes gesellschaftliches Engagement werden wir mit der Goldene Lilie 2013 ausgezeichnet. Diese Anerkennung freut uns sehr, denn schon seit Jahren unterstützen wir lokale Kultur- und Sozialinitiativen mit Geldspenden und bringen regelmäßig unser Fach-Know-How in Sozialprojekte ein; z.B. bei iba – individuelles betriebliches arbeiten e.V. Wiesbaden. Das wollen wir auch in Zukunft fortsetzen und deshalb starten im Dezember 2013 drei weitere vergleichbare Projekte. Mit Engagements in Kommissionen, Verbänden, in Transferveranstaltungen oder bei Hochschulvorträgen runden wir unsere Aktivitäten ab.

Unsere mittlerweile siebenjährige Hochschulkooperation mit Prof. Dr. Zerfaß an der Universität Leipzig verlängern wir im Herbst um weitere drei Jahre. Neben Innovations- und Online-Kommunikation wird nun auch das Thema Mittelstandskommunikation beforscht. Entsprechend gibt es auch wieder ein neues Fink & Fuchs-Promotionsstipendium. Weiterhin teilen wir unser Wissen über Seminare im Masterstudiengang an der Universität Leipzig, Vorträge oder eigene Veranstaltungen zu “Internationaler Kommunikation” oder “Digital Relations”.

Mit allen Mitarbeitern feiern wir am 27. Juni unseren 25. Agenturgeburtstag. Für uns ist das Jubiläum Grund genug, mal zurück zu schauen und diese Zeitreise im Web öffentlich zu machen. Das Feedback und die Glückwünsche von Kunden, Medien und Freunden sind großartig. So entscheiden wir uns, diese Zeitreise fortzuschreiben. Dieser Beitrag ist die erste Etappe. Ach ja, gefeiert haben wir uns selbst natürlich auch. Mit einem mehrtägigen, sehr ereignisreichen Ausflug nach Füssen.

Ein Blick auf das Zahlenwerk bestätigt: 2013 war nicht nur ein ereignisreiches, sondern auch ein erfolgreiches Jahr für uns. Wir sind um gut sieben Prozent gewachsen und haben unsere Kundenzahl auf knapp 80 Mandate ausgebaut. Das ist Höchststand in der Agenturhistorie. Aufgrund der Zunahme internationaler Aufgaben, wie sie uns unter anderem von Littelfuse und Rosetta Stone anvertraut werden, haben wir unser Team International weiter verstärkt und unser Geschäftsfeld Digital Relations über die Profilierung des Spezialistenteams FFdigital ausgebaut. Insgesamt konnten wir 25 neue Kunden gewinnen, unter anderem Audio-Technica, Bitdefender, Deutsche Post AG, Software AG, Schott AG, Typo3 oder T-Online.

Weitere neue Mandate werden Anfang 2014 starten und wir sind optimistisch für das neue Jahr. Der substanzielle Ausbau unserer Geschäftsfelder Arbeitsgeberkommunikation, International und Digital Relations soll uns einen zusätzlichen Schub verleihen.

Und was war sonst noch? Wir sind nicht mehr Papst! Erstmals tritt mit Benedikt XVI. ein Papst in den Ruhestand. Dafür kommt mit Franziskus ein Lateinamerikaner auf den Heiligen Stuhl, der mit neuen Ideen auf eine Rückbesinnung zu den alten Werten der Kirche drängt. Diese mögliche Zeitenwende scheint nicht bei jedem anzukommen, der Pomp, Protz und Gloria schätzt. So räumt in der weitläufigen Nachbarschaft unseres Wiesbadener Standorts der deutsche Bischoff Tebartz van Elst erst auf Intervention aus Rom seinen Stuhl.

In Deutschland findet die Bundestagswahl diesmal weitestgehend ohne Wahlkampf statt. Wesentlich kämpferischer sind da schon die zähen Verhandlungen auf dem Weg in eine große Koalition der eingangs genannten “GroKo”: So wird eine Sache zum Wort des Jahres, die ja eigentlich niemand haben wollte. Da muss das Hessenland wohl mal wieder zeigen, wie es geht. Erstmals koalieren Schwarz und Grün in einem Flächenstaat. Der Veggie-Day soll vorerst nicht eingeführt werden, anders als die Autobahnmaut der CSU. So heißt es zunächst einmal – das Feedback der EU auf diesen Plan wird sicher spannend …

Das ZDF, die Bundesliga und die erste Platte der Rolling Stones feiern alle ihren 50. Geburtstag. Jeder für sich – soweit wir wissen. Die Rundfunkgebühren werden erstmals reformiert und sogleich gibt es eine Menge mehr oder weniger brauchbarer Ideen, wie der erwartete Überschuss verwendet werden soll. Axel Springer verkauft überraschend einige Regionalzeitungen, Frauen- und Programmzeitschriften und will dafür N24 übernehmen. Man brauche Bewegtbilder für die Web-Angebote. Ist Print auf dem Weg zum Auslaufmodell? Auch wenn viele Medien eingestellt wurden, darunter die geschätzte Frankfurter Rundschau oder die Mainzer Rheinzeitung, so gab es jedoch wieder einmal über 100 neue Objekte am Markt. Ob der holprige Start der Huffington Post in den deutschen Markt in echter Konkurrenz zu den eingeführten Medienmarken mündet, bleibt jedenfalls abzuwarten.

Beim Sport stehen die Zeichen auf Rot: Der FC Bayern gewinnt bis auf den “prestigeträchtigen” DFL-Supercup alles. Diesmal klappt es auch im Endspiel der Champions League, obwohl oder gerade weil das “Finale dahoam” auswärts stattfindet. Der Fußballgott beweist einen speziellen Sinn für Humor, indem er ausgerechnet dem Londoner Wembley-Stadion das erste rein deutsche Champions-League-Finale beschert. Von sich selbst berauscht kaufen die Münchener Spitzentrainer und -spieler zu und das Management bekommt Regelkunde der neuen Art: Steuerrecht und Verzollung stehen auf dem Stundenplan. Der Begriff “Festgeldkonto” wird zum geflügelten Wort und die Bundesliga droht spanisch-langweilig zu werden, wie auch die Formel 1, wo Sebastian Vettel im vierten Jahr in Folge der Konkurrenz davonfährt. Der verkappte Sommer-Country-Hit “Wake me up” von Avicii reißt es da auch nicht wirklich raus. Da verspricht die kommende Fussball-WM in Brasilien doch mehr Abwechslung. Wir freuen uns besonders auf das vorletzte Public-Viewing bei 30 Grad, nachdem sich die Zeichen verdichten, dass spätestens 2022 die Fußball-Weltmeisterschaft in der Vorweihnachtszeit stattfinden wird …

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