Kommunikation
Beziehungen
Wandel
Fink & Fuchs
weiterdenken

Auf der Innovative Leaders Konferenz in Leipzig trafen sich am 4. Juni 2025 führende Köpfe aus Wirtschaft, Wissenschaft und Kommunikation zum Dialog über transformative Innovationen, zukunftsweisende Strategien und die Rolle der Kommunikation als strategischer Erfolgsfaktor.

In diesem inspirierenden Umfeld stellte Alexandra Groß eine unbequeme Wahrheit ins Zentrum:
In deutschen Unternehmen klafft bei der Kommunikation und Sichtbarkeit von Innovationen eine große Lücke zwischen Selbstwahrnehmung und Umsetzung. Das Panel „Innovation sichtbar machen: Kommunikation als Schlüssel zum Erfolg“ eröffnete sie mit ihrem Impuls: „Kein Wunder, dass wir das Gefühl haben, wir sind nicht innovativ. Wir sind es – wir kommunizieren es nur nicht.“

Studienergebnisse: Es fehlt der Fokus für Innovationskommunikation

Grundlage der Diskussion war die aktuelle YouGov-Studie „Kommunikation und Innovation – zwischen Wunsch und Wirklichkeit“, durchgeführt im Auftrag von Fink & Fuchs. Sie zeigt einen alarmierenden Attitude-Behavior-Gap:

  • 87 Prozent der Entscheider:innen halten Kommunikation für erfolgskritisch.
  • In der Praxis fehlt dagegen oft die Infrastruktur: 41  Prozent der Unternehmen verfügen weder über interne Kommunikationsteams noch über externe Unterstützung.
  • 51 Prozent schätzen die Innovationskraft ihres Unternehmens als hoch ein,
  • aber nur 23 Prozent setzen darauf den kommunikativen Fokus.

Durch diese Lücke zwischen Haltung und Handeln verpassen Unternehmen wertvolle Chancen – sie kostet Reputation, Investorenvertrauen und letztlich Innovationsdynamik.

Die Paneldiskussion, moderiert von Sarah Huemer von der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung, war hochkarätig besetzt mit Prof. Dr. Julia Frohne (Westfälische Hochschule / URBAN.KI), Stefan Peukert (CEO Masterplan.com) und Markus Fälsch (Leiter Marketingkommunikation Personenverkehr, Deutsche Bahn). Die Runde gab inspirierende Impulse und anschauliche Erkenntnisse aus der Praxis, wie wichtig Kommunikation für den Erfolg von Innovationen ist.

Innovative Leaders Group Panel

Warum gerade jetzt Sichtbarkeit zählt

Deutschland gehört laut dem aktuellen Index des Europäischen Patentamts zu den führenden Innovationsnationen – direkt hinter den USA. Dennoch halten nur 37 Prozent der befragten Unternehmensentscheider:innen Deutschland für ein innovatives Land. Und 62 Prozent bewerten die deutsche Innovationskraft als höchstens durchschnittlich Eine deutliche Diskrepanz zwischen realer Stärke und öffentlicher Wahrnehmung.

Gerade vor dem Hintergrund einer sich entwickelnden pro-europäischen Stimmung unter Investoren, sowie einer nationalen wirtschaftspolitischen Neuordnung ist jetzt der Moment, Deutschlands Innovationsreputation zu stärken. Dafür braucht es gezielte, kontinuierliche und strategische Kommunikationsarbeit.

Kommunikation ist Chefsache

Was erfolgreiche Innovationskommunikation ausmacht, wurde auf dem Panel deutlich:

  • Commitment von der Führungsebene – intern wie extern.
  • Klaren Nutzen für den Menschen herausstellen – statt technokratischer Komplexität.
  • Kontinuität, Glaubwürdigkeit und Nähe – wie etwa in der Kommunikationsstrategie der Deutschen Bahn oder der KI-Bildungsplattform Masterplan.com.

Alexandra Groß brachte es abschließend auf den Punkt: „Strategische Kommunikationsarbeit ist kein ‚Nice-to-have‘, sondern eine wirtschaftliche Notwendigkeit – gerade, wenn sich internationale Investitionsströme neu ausrichten.“

Der Appell: Innovationen jetzt mutig kommunizieren und vermarkten

Die Erkenntnisse der Konferenz und die Studienergebnisse münden in einem klaren Appell: Wer Wandel gestalten will, muss Innovationen sichtbar machen – nicht irgendwann, sondern jetzt. Unternehmen, die sich kommunikativ positionieren, stärken nicht nur sich selbst, sondern auch den Innovationsstandort Deutschland. Und genau hier setzt Fink & Fuchs an – mit fundierter Beratung, kreativen Formaten und dem tiefen Verständnis für strategische Innovationskommunikation.

Artikel teilen: