Kommunikation
Beziehungen
Wandel
Fink & Fuchs
weiterdenken
Kontakt
aufnehmen!!
01. März 2022 Fink & Fuchs Lesedauer: 3 Minuten

Influencer Relations auf LinkedIn: Tipps aus erster Hand

An diesem Netzwerk kommt man nicht vorbei: LinkedIn hat mit 17 Millionen Nutzer:innen in der DACH-Region eine zentrale Rolle in der Arbeitswelt und in der professionellen Kommunikation erobert. Unternehmen möchten im Business-Netzwerk potenzielle Mitarbeitende ansprechen, sich als Marke und zu Themen positionieren oder neue Kund:innen gewinnen. Nutzer:innen schätzen vor allem die Vernetzung innerhalb ihrer Branche, den fachlichen Austausch und steigende Karrierechancen.

DPRG-Reihe „B2B-Influencer – same, same but different“

Doch wie kommuniziert man hier als Einzelperson oder Unternehmen erfolgreich? Mit über 170 Teilnehmenden ist die Reihe „B2B-Influencer – same, same but different“ des DPRG-Arbeitskreises Digitale Kommunikation gestartet. In der ersten Session hat Steffen Wist, Communication Manager bei LinkedIn, zahlreiche Hacks und Insights geteilt, mit denen Unternehmen und Nutzer:innen die vielfältigen Potenziale der Plattform nutzen können.

Learnings aus der ersten Session

LinkedIn-Session verpasst? Hier sind die zentralen Punkte – auch nachzulesen im Nachbericht der DPRG:

Das eigene Profil als Landingpage gestalten:
  1. Starkes Foto, bearbeitete URL (ohne Zahlen), Themen und Hashtags ➔ denn Nutzer*innen müssen wissen, was sie dort erwartet
  2. Profileinstellung entsprechend den eigenen Zielen vornehmen: Vernetzen- oder Folgen-Button einstellen.
  3. Eigenen Sound/Tonalität entwickeln
  4. Mit Follower:innen interagieren und authentisch sein: „Authentisch sein ist absolut entscheidend; früher oder später fällt es auf, wenn jemand nur eine Rolle spielt.“
Sinnhaft vernetzen, ein interessantes Netzwerk aufbauen und Themen finden
  1. Gleich und gleich gesellt sich gern: Soziale Homophilie bringt Menschen mit ähnlichen Interessen zusammen.
  2. Superconnectors positionieren sich als Thought Leader zu ihren Themen – in deren Followerschaft finden Akteur:innen mit ähnlichen Schwerpunkten spannende Kontakte.
  3. Fachlicher Austausch im Vordergrund: auch User:innen mit geringerer Followeranzahl spielen eine entscheidende Rolle
  4. Themen findet man beispielsweise über LinkedIn News
Substanz vor Glanz: Worauf kommt es inhaltlich an?
  1. Die Relevanz des Contents ist entscheidender als ein bestimmtes Bildformat, die Anzahl der Hashtags oder festgelegte Postingzeiten.
  2. Nischenthemen sind ausdrücklich erwünscht.
  3. Authentizität ist unverzichtbar, egal ob im Personal Branding, für die CEO-Kommunikation oder bei Corporate Influencer:innen.
  4. Fachlicher Mehrwert ist zentral, Authentizität ein wichtiger Erfolgsfaktor.
Arbeitgeberpositionierung
  1. Die Erwartungshaltung von Millennials an die Social Media Kommunikation von Arbeitgebern ist hoch
    ➔ erwarten, dass CEOs aktiv sind und Einblicke geben
    ➔ achten auf das Image von Arbeitgebern in sozialen Netzwerken
  2. „Humor wirkt! Darauf, den sozialen Aspekt in der Business-Kommunikation einzubinden, sollten man nicht verzichten.
Was motiviert Mitarbeitende dazu, auf LinkedIn aktiv zu sein?
  1. Vorhandene Potenziale nutzen: Eine gewisse Social-Media-Affinität und Interesse am fachlichen Austausch sind Voraussetzungen für den Erfolg.
  2. Der Hunger kommt beim Essen: Positives Feedback ermutigt, LinkedIn auch über die ersten Schritte hinaus zu nutzen – das gilt für die Belegschaft genauso wie für CEOs.
  3. Passende Themen und Formate: Inhalte und Stil müssen zu den Urheber*innen passen.
Mensch statt Marke! Wie spielen Menschen und Marken auf LinkedIn zusammen?
  1. Old but Gold: Menschen reagieren eher auf Menschen als auf Logos.
  2. Unternehmensauftritte und Accounts von Mitarbeitenden sollten strategisch ineinandergreifen, etwa indem Corporate Influencer:innen Firmennews aus ihrer persönlichen Perspektive einordnen oder kommentieren.
  3. Mitarbeitende sind ein, wenn nicht der zentrale Bestandteil der Arbeitgebermarke auf LinkedIn.

Artikel teilen: