LinkedIn hat 2025 erneut nachgeschärft: Weg vom einfachen Engagement, hin zu mehr Interaktionsqualität, inhaltlich hochwertigeren Postformaten und aktivem Netzwerken. Wer auf LinkedIn sichtbar bleiben will, muss nicht mehr „viel posten“, sondern strategisch an den richtigen Stellschrauben drehen.
Hier sind die drei zentralen Erkenntnisse des Reports „Just Connecting™
- LinkedIn™ Algorithm InSights 2025” von Richard van der Blom – auch interessant für bereits aktive Nutzer:innen.
1. Qualität schlägt Quantität: Sinnvolles Engagement als Hauptsignal
Der Algorithmus misst nicht mehr primär Likes oder Kommentaranzahl, sondern belohnt die Substanz der Interaktion. Kommentare mit Mehrwert, Diskussionen, Einordnungen und geteilte Perspektiven wirken stärker als alles andere.
Übersetzt in eine Handlungsempfehlung heißt das:
• Lieber 10 gute Kommentare als 1 Post ohne Resonanz.
• Beiträge, die Diskussionen anregen, performen überproportional.
• „Dwell Time“ ist ein entscheidender Wachstumsfaktor (wie lange liest jemand einen Post)
2. Weniger posten, dafür gehaltvoll: Optimal sind 2–3 hochwertige Beiträge pro Woche
Das Algorithmus-Update betont klar: Overposting schadet der Sichtbarkeit.
Statt täglicher Aktivität führt eine Veröffentlichung von 1-2 Kernformaten alle 2-3 Tage zu einer höheren Reichweite. Dabei darf die aktive Interaktion im Netzwerk nicht fehlen. Zu den Kern-Formaten, die der LinkedIn-Algorithmus belohnt, zählen 2025:
Wissensposts: Kurze Wissensimpulse, Learnings oder Einblicke in Projekte gehören zu den Formaten, die besonders häufig geteilt, gespeichert und kommentiert werden.
Persönliche Geschichten: Storytelling bleibt ein wichtiger Wachstumshebel. Persönliche Erlebnisse, die zu einer fachlichen Erkenntnis führen, stärken Vertrauen und regen Interaktion an.
Meinungsstarke Beiträge: Sie positionieren Köpfe als Expert:innen. Wer Entwicklungen einordnet oder Trends bewertet, steigert seine Sichtbarkeit deutlich.
Visuelle Formate: Carousels, Infografiken oder kurze Slides erzeugen eine längere Verweildauer und wirken als zentraler Booster.
3. Wachstum entsteht im Netzwerk, nicht im eigenen Feed
Bis zu 40 % aller neuen Follower entstehen nicht durch eigene Posts, sondern durch Interaktion unter anderen Beiträgen. Das gilt besonders bei relevanten Zielgruppen.
Gemeint ist:
• strategisches Kommentieren
• Teilnahme an Branchendiskussionen
• neue, relevante Kontakte einladen
• Erwähnungen & Dialog auf Augenhöhe
Der Report bringt es auf den Punkt: Bei LinkedIn stehen Interaktionen und Netzwerken klar an erster Stelle. Die Quintessenz von Studienautor Richard von der Blom lautet:
„Connection-first Strategy beats Content-first Strategy“.
Deshalb gehören diese Aktionen auf die regelmäßige LinkedIn-To-do-Liste – abgesehen vom Posten:
Profilpflege
• Headline klarer positionieren
• About-Bereich aktuell halten
• Projekte & Skills regelmäßig ergänzen
Netzwerkaktivitäten
• relevante neue Kontakte hinzufügen
• substanzielle Kommentare in der eigenen Branche
• an Diskussionen teilnehmen
• Personen wertschätzend erwähnen
Content-Vorbereitung
• Themenideen sammeln
• Analyse: Welche Inhalte bringen Follower?
• präzise Hashtags & Keywords einsetzen
Interaktion
• Auf Kommentare reagieren
• Gespräche aktiv moderieren
Diese Maßnahmen wirken zusammen deutlich stärker als das reine, und häufige Posten von Inhalten.
Fazit
LinkedIn 2025 belohnt ein aktives, relevantes Netzwerk, strategische Klarheit und eine konsistente Verbindung von Expertise und Persönlichkeit. Die drei Algorithmus-Schlüssel-Erkenntnisse kombiniert mit einer realistischen, flexiblen Routine steigern nachhaltig Relevanz und Follower-Wachstum.
Sie möchten Ihre Positionierung auf LinkedIn mit professioneller Expertise stärken?
Fink & Fuchs unterstützt Unternehmen und Führungskräfte dabei, ihre Sichtbarkeit strategisch aufzubauen – mit klaren Botschaften, relevanten Themen und einer professionell orchestrierten Content-Strategie.