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27. Juli 2022 Fink & Fuchs Lesedauer: 2 Minuten

Unser Wald braucht Hilfe – Klimaangepasste Aufforstung gegen die Folgen der Dürrejahre

Als wir im Herbst 2018 mit den Förstern vom Forstamt Chauseehaus nach langer Sommerdürre erstmals wegen eines Projekts zur Aufforstung auf die Hohe Wurzel gingen, haben wir im noch weitestgehend geschlossenen Wald nach einer geeigneten Fläche für die Anpflanzung von Setzlingen gesucht (siehe unten).

Wir konnten uns damals nicht vorstellen, dass knapp vier Jahre später im Frühjahr 2022 die Kuppe des Berges fast kahl sein wird (wie oben zu sehen).

Dass der Verlust an Wald nicht nur im Taunus sondern in ganz Deutschland weiter zunimmt, zeigen die Zahlen des DLR: Bis April 2021 gingen mit rund 500.000 Hektar ca. fünf Prozent der gesamten deutschen Waldfläche verloren. Der Dürresommer 2022 und seine Auswirkungen sind dabei noch gar nicht enthalten.

Was in den Wäldern gerade passiert und bei der Wiederaufforstung getan werden kann, erklärt in unserem Film sehr anschaulich Revierförster Daniel Behrendt.

Wahrscheinlich werden die Bergkuppen des Taunus in absehbarer Zeit kahl sein und es wird Jahrzehnte dauern, bis dort wieder etwas gewachsen sein wird, was wir heute Wald nennen würden.

Das ist jedoch nur das direkt sichtbare Problem. Zurückgehende Waldbestände sind klimarelevant, bedeuten mehr Erosion, abnehmende Artenvielfalt, fühlbare Auswirkungen auf unseren Trinkwasserhaushalt u.v.a.m..

WaldsterbenWaldsterben

Klimaangepasste Aufforstung eine Option

Eine möglichst schnelle, dem Klima angepasste Aufforstung ist einer der Wege, an dieser Stelle aktiv zu werden. Dabei kann jeder helfen, auch mit kleinen Spenden. Denn ein Setzling mit Schutz gegen Wildverbiss kostet zwischen fünf und zehn Euro.

Wenn Sie etwas tun möchten, fragen Sie mal bei Ihren lokalen Fortsämtern nach; in Wiesbaden sind das die Forstämter der Stadt Wiesbaden oder HessenForst. Natürlich gibt auch vielfältige andere Initiativen, die sich dem Schutz des Waldes verschrieben haben und Spenden sinnvoll einsetzen.

Wir selbst haben mittlerweile die Pflanzung von deutlich über 5.000 Bäumen auf rund 5 Hektar unterstützt. Dieses Engagement werden wir, als ein Element unserer Nachhaltigkeitsstrategie, weiter fortsetzen.

Viel wichtiger ist uns aber, mehr Bewusstsein für den Wald und seine große Bedeutung für unser Leben zu schaffen. Damit sich noch mehr Menschen als bisher für den Wald einsetzen und die Wiederaufforstung unterstützen.

Deshalb produzieren wir seit 2019 auch unsere jährlichen Filme, die mit Ihren Drohnenaufnahmen die Dramatik der Entwicklung sehr plastisch illustrieren.

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